Tapiokapudding aus Vietnam – Gastbeitrag vom Fernweh-Koch

Tapiokapudding aus Vietnam – Gastbeitrag vom Fernweh-Koch

Als nebenberuflicher Freizeit-Vegetarier musste ich etwas länger überlegen, mit welchem Rezept ich mich für Claudias Gastbeitrag zu ihrem Skordalia bei mir revanchieren kann. 

Irgendwie wollte ich ein vegetarisches Rezept erstellen, welches zumindest ähnlich gut ist wie Claudias tolle Rezepte und auch noch zum Mitnehmen geeignet ist. 

Letztendlich war es einfach nur Zufall, wie ich auf dieses tolle Dessert aus Vietnam gekommen bin: Kürzlich war ich mit Freunden in Düsseldorf im Asia-Großmarkt meines Vertrauens, da dieser jeden Samstag einen kleinen Foodmarkt veranstaltet, auf dem zahlreiche vietnamesische Köchinnen die Spezialitäten und Leckereien ihres Landes anbieten. 

Nach einer kleinen Hauptspeise sollte es noch ein Nachtisch sein. Was zunächst wie eine schleimige, helle Masse aussah, hat sich als überraschend lecker entpuppt. Dieser Tapiokaperlen-Pudding, oder Chè Chuôi, wie er im Original heißt, ist eigentlich eine Mischung aus Tapioka, Kokosmilch und Kochbananen. 

In diesem Fall hatte er eher Zimmertemperatur und ich habe mir nur gedacht, wie erfrischend das sein müsste, wenn dieser kalt und mit anderen Früchten zubereitet wird. Also gesagt, getan und deswegen kann ich euch nun voller Stolz zeigen, wie man meine Version des vietnamesischen Tapiokaperlen-Puddings mit Pfirsich und Passionsfrucht zubereitet.

 

 

Tapiokapudding mit Pfirsich und Passionsfrucht


Tapiokapudding Zutaten für 4 Personen

  • Ca. 100g Tapiokaperlen (gibt es im Asia-Markt, das sind kleine weiße Kügelchen)
  • 1 Dose Kokosmilch
  • 1 Passionsfrucht
  • 2-3 Pfirsiche (es gehen auch die aus der Dose)
  • Etwas Zucker und eine Prise Salz

 

Tapiokapudding Zubereitung

  1. Wascht die Tapiokaperlen in einem Topf gut durch und gießt das milchige Wasser ab bis es schließlich kaum noch trüb ist.
  1. Erhitzt in einem Topf etwa 500ml Wasser. Sobald das Wasser köchelt dreht die Hitze etwas runter und gebt die Tapiokaperlen und eine Prise Salz hinzu. Lasst alles bei mittlerer Hitze für ca. 15 Minuten unter gelegentlichem aber regelmäßigen Rühren köcheln. Ihr werdet sehen, dass sich eine etwas schleimige Masse bildet.
  1. Rührt außerdem noch etwas Zucker unter (ich habe etwa 3 TL genommen). Etwa 5 Minuten vor Ende der Kochzeit gebt ihr die Kokosmilch mit in den Topf und lasst alles zusammen nochmal kurz aufkochen. Anschließend von Herd nehmen und etwas abkühlen lassen.
  1. In der Zwischenzeit könnt ihr die Pfirsiche klein schneiden und die Passionsfrucht (oder Maracuja) aushöhlen. 
  1. Rührt nun die Früchte und den Pudding zusammen und lasst alles zusammen bis zum Verzehr im Kühlschrank ruhen.

Tapiokapudding

 

Fazit:

Super einfach, super lecker und eine tolle Erfrischung an heißen Tagen. Der Tapiokaperlenpudding ist in wenigen Handgriffen zubereitet und die Kokosmilch in Verbindung mit dem Obst ist herrlich frisch. Außerdem ist dieses Dessert obendrein sehr günstig, denn die Perlen kosten für 400g nur ca. 1,50 Euro. 

Das Schöne ist, dass ihr ja mit den Früchten etwas experimentieren könnt. Wieso also nicht mal Beeren nehmen oder heimisches Obst?

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit. 

Henrik

 

Über Fernweh-Koch:

Die große Welt in kleinen Portionen – Auf Fernweh-Koch dreht sich alles rund um das Reisen und Essen. Ich gebe ich Tipps und Tricks für Reiseziele, zeige euch was und wo ihr lecker essen könnt und gebe euch Rezepte aus aller Welt, wenn ihr die Leckereien zuhause nachkochen wollt. 

Meine Vision ist es, durch Kochen und Essen verschiedene Kulturen einander näher zu bringen und langfristig soziale Projekte unterstützen zu können. 

Mehr dazu auf https://www.fernweh-koch.de



15 thoughts on “Tapiokapudding aus Vietnam – Gastbeitrag vom Fernweh-Koch”

  • Von diesen “Perlen” habe ich noch nie gehört, doch jetzt ist mein Interesse geweckt! 🙂
    Das sieht richtig köstlich aus und ist sicherlich auch ideal für zwischendurch.
    Toll, dass dieser schöne Gastbeitrag zustande kam, echt klasse! 🙂

    Danke für die tolle Inspiration und für’s Hunger machen, jetzt brauch ich dringend erstmal einen Snack! 🙂

    Liebe Grüße,
    http://www.ChristinaKey.com

  • Mhhhh sieht lecker aus, und garnicht so schwer wie ich dachte in der Zubereitung.
    Solche Perlen habe ich noch nicht gemacht, aber ausprobieren, ja klar!

    Viele Grüße
    Isa

  • Wow, das hört sich super lecker an. Ich liebe Kokosmilch und koche total gerne damit. Auch ein Obstsalat mit einem Schuss Kokosmilch finde ich voll lecker. Von daher kann ich mir gut vorstellen, dass mir das auch schmeckt. Mal gucken ob ich die Tapiokaperlen bei uns auf dem Land auch bekomme…
    Vielen Dank für die tolle Inspiration
    Liebe Grüße
    Jenny

  • Über die Bezeichnung “nebenberuflicher Freizeit-Vegetarier“ konnte ich jetzt nicht anders als zu schmunzeln – sehr putzig 🙂
    Das Rezept klingt super. Zumal das ja tatsächlich mal ein einfaches Rezept ist, was man ja von der vietnamesischen Küche (von der ich ein großer Fan bin) meiner Erfahrung nach nur selten behaupten kann.

  • Hallo Claudia,

    da freue ich mich ja, dass das mit dem Gastartikel so schön geklappt hat. Um auf die Frage von Julie zu kommen: Tapiokaperlen sind im Prinzip nichts anderes als Stärke und schmeckt daher auch mehr oder weniger nach gar nichts. Daher kommt es bei diesem Rezept auf die weiteren Zutaten und das Obst an. Dafür sind die Tapiokaperlen echt sättigend 🙂

    Besten Gruß
    Henrik von Fernweh-Koch
    Fernweh-Koch bei Pinterest

  • Mhm, klingt spannend und sieht extrem lecker aus! Ich hab noch nie Tapiokaperlen gegessen. Wonach schmecken die?
    Liebe Grüße
    Julie von julie-en-voyage.com

  • Hallo, als ich die Überschrift gelesen habe dachte ich erst oh Gott, Tapioka, wie kompliziert mag das sein, damit einen Nachtisch herzustellen. Doch dann habe ich gemerkt, es ist ganz einfach, ich probiere es bei nächster Gelegenheit mal mit deinem Tapiokaperlen-Puddings mit Pfirsich und Passionsfrucht, liebe Grüße Bettina

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